(Maria Anzbach, 26. März 2025) – Während die Arbeiten am neuen Bahnhof voranschreiten, wurden 54 Kinder der Volksschule Maria Anzbach zu frisch gebackenen Baum-Paten. Passend zum Frühlingsstart halfen sie mit, rund um die neue Zufahrtsstraße heimische Bäume und Sträucher zu pflanzen. Das Highlight: Die Kinder der vierten Klassen wurden Paten eines Apfelbaums, die dritte Klasse bekam einen Elsbeerbaum als „Patenkind“.
Bereits ab Dezember sollen die Züge am neuen Bahnhof Maria Anzbach halten. Damit am Weg dorthin auch die Natur nicht zu kurz kommt, werden schon jetzt über 700 heimische Pflanzen, davon rund 40 Bäume am neuen Bahnhofsareal und entlang der neuen Zufahrtsstraße gepflanzt. Die Schülerinnen und Schüler bekamen die Gelegenheit mitzuhelfen und dabei auch ein wenig hinter die Kulissen der Baustelle zu blicken.
„Die Kinder sind unsere Fahrgäste von morgen. Umso wichtiger, dass wir sie von Anfang an für die Bahn begeistern“, fasst ÖBB-Projektkoordinator Hannes Wallner die Quintessenz der Aktion zusammen und ergänzt: „Einen Baum zu pflanzen, bleibt lange in Erinnerung.“
Auch Bürgermeisterin Karin Winter unterstützte die Aktion: „Der neue Bahnhof wird ein großer Gewinn für die Pendlerinnen und Pendler, vor allem was Komfort und Barrierefreiheit betrifft. Jetzt heißt es, für die letzten Monate der Baustelle noch ‚Zähne zusammenbeißen‘.“
Streckensperre und Schienenersatzverkehr
Während einer Streckensperre von 12. bis 22. April 2025 werden im Bereich des neuen Bahnhofs auf beiden Streckengleisen Hilfsbrücken eingebaut. Unterhalb kann anschließend der Personendurchgang hergestellt und die Anschlussbereiche zu den vorab auf beiden Seiten vorbereiteten Stiegenabgängen der Bahnsteige geschlossen werden. Für die Fahrgäste wird in dieser Zeit ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.
Anschließend gibt es bis Juni eine Phase, in der beide Gleise befahren werden. Allerdings wird von 12. Mai bis 5. Juni 2025 aufgrund der Sperre der neuen Weststrecke Wien – Tullnerfeld – St. Pölten der Fernverkehr wieder über den Wienerwald umgeleitet. Im Tullnerfeld wird weiter an der Behebung der Schäden nach dem Hochwasser im Herbst 2024 gearbeitet. Entlang der alten Weststrecke wird es zu Einschränkungen im Nahverkehr kommen.
Anschließend – von Juni bis Dezember 2025 – werden nacheinander die beiden Bahnsteige am neuen Bahnhof Maria Anzbach errichtet und die bestehenden Bahnsteige des alten Bahnhofs rückgebaut. Die bereits vorbereiteten Betonelemente für den Personendurchgang werden auf jeder Seite als letztes Puzzleteil des Personendurchgangs eingehoben. Für diese Arbeiten muss jeweils ein Streckengleis für rund drei Monate gesperrt werden. Es kommt wiederum zu vereinzelten Einschränkungen, bevor am Sonntag, 14. Dezember 2025 der erste Zug am neuen Bahnhof halten kann. Dann werden auch die neue Park&Ride-Anlage, die Bike&Ride-Anlage und die neue Bushaltestelle unmittelbar vor dem Bahnhof zur Verfügung stehen.
ÖBB
Seit über 100 Jahren gestalten die ÖBB die Mobilität in Österreich. Als umfassender Mobilitäts- und Logistikdienstleister haben die ÖBB im Jahr 2023 insgesamt 494 Millionen Fahrgäste und mehr als 78 Millionen Tonnen Güter klimaschonend und umweltfreundlich an ihr Ziel gebracht. Denn der Strom für Züge und Bahnhöfe stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Die ÖBB gehören mit 95 Prozent Pünktlichkeit im Personenverkehr zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen von mehr als 4,5 Milliarden Euro jährlich in die Bahninfrastruktur und Flotte bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit sorgen über 43.000 Mitarbeiter:innen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge dafür, dass täglich mehr als 1,3 Millionen Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und bringen als Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen im Mobilitäts- und Logistikbereich Menschen und Güter sicher und umweltbewusst an ihr Ziel. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.