ÖBB Sicherheitskampagne 2025: Sujet - Abkürzungen über Bahngleise
(Wien, 09.09.2024) – Mit Start ins neue Schuljahr setzen die ÖBB auf wichtige Information zur Vermeidung von Gefahren an Bahnanlagen. Denn bei der Sicherheit gibt es keine Kompromisse. Das drückt auch die aufmerksamkeitsstarke Sicherheitskampagne aus. Sie hat das Ziel, das Bewusstsein für die sichere Benutzung von Bahnanlagen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zu schärfen und soll zum Nachdenken und zur Diskussion anregen. Bewusst aufrüttelnde Sujets, Animationsvideos und Kurzfilme zeigen (lebens-)gefährliche Situationen – aus Unachtsamkeit, Unwissenheit, aber auch als Mutproben – beim verbotenen Queren von Bahngleisen, am Bahnsteig, beim Klettern auf Waggons durch Stromüberschlag oder bei Unfällen an Eisenbahnkreuzungen.
Im Vorjahr sind in Österreich sechs Menschen wegen unüberlegtem Handeln und Unachtsamkeit im Zusammenhang mit der Bahn zum Teil schwer verletzt worden, vier davon leider auch tödlich. Dazu kommen noch drei schwere Unfälle durch Bahnstrom, zwei davon tödlich. 52 Unfälle mit Verletzungen gab es an Eisenbahnkreuzungen, die in drei Fällen tödlich endeten. Besonders Kinder und junge Erwachsene begeben sich häufig aus Unwissenheit und Leichtsinn in Lebensgefahr.
Riskiert, riskiert…
Menschen können Gefahren, die ihnen bisher nicht widerfahren sind, oft nur schwer oder gar nicht einschätzen. Besonders, wenn gefährliches Verhalten schon ein oder mehrmals gutgegangen ist. Das kann ihnen zum Verhängnis werden. Denn: Auch wenn bisher nichts passiert ist, das nächste Mal kann das letzte Mal sein.
Die möglichen Folgen von mangelnder Aufmerksamkeit oder „Mutproben“ werden in der aktuellen ÖBB Sicherheitskampagne mittels Grafiken, Animationen und Kurzfilmen drastisch aufgezeigt. Sie sollen aufrütteln, aufmerksam machen auf Gefahren an Bahnanlagen und dazu anregen, das eigene Verhalten zu hinterfragen. Denn eine Gefahr, die man sich vorstellen kann, führt zu einer höheren Risikokompetenz.
#passaufdichauf
Besonders im Eisenbahnverkehr gibt es Gefahren, die vielen Menschen oft nicht bewusst sind. So können Züge im Gegensatz zu Autos nicht ausweichen und haben einen sehr langen Anhalteweg. „Rechtzeitig“ unmittelbar vor einem Hindernis zu bremsen ist daher nicht möglich. Ein Güterzug mit 100 km/h benötigt bis zu 1.500 Meter, um stehen zu bleiben – ein Auto mit derselben Geschwindigkeit nur rund 90 Meter.
Falsch verhält sich, wer:
- Gleise quert, um Wege zu verkürzen
- auf abgestellte Wagons klettert – und einen Stromschlag von 15.000 Volt riskiert (auch ohne die Leitung zu berühren durch Stromüberschlag)
- Eisenbahnkreuzungen unachtsam oder trotz Rotlicht bzw. herannahendem Zug quert
- die Sicherheitslinie und Durchsagen am Bahnsteig ignoriert
Die ÖBB informieren umfangreich über die Gefahren bei Fehlverhalten mittels:
- Website www.passaufdichauf.at mit Interviews Tipps und Videos
- Plakaten mit emotionaler Botschaft auf Bahnhöfen und in Schulen
- Banner, Kurzfilmen und Animationsvideos in Onlinemedien und Social-Media-Kanälen
- Sicherheitsvorträge österreichweit an Schulen während des ganzen Schuljahres
Die neuen Sicherheitsvideos:
Eckdaten der Kampagne:
- Kampagnenzeitraum: 09.09.-07.10.2025
- Kampagnenziel: Awareness
- Kernzielgruppe: Jugendliche
- Werbemittel: Print, Online, Social Media, ÖBB-Werbeflächen und andere Kanäle
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