Der 1.900 Meter lange, moderne Schallschutz entlang der Bahnstrecke wurde fertiggestellt.
Personen v.l.n.r.: Peter Gerstner, Abgeordneter zum niederösterreichischen Landtag, Christoph Kainz, Abgeordneter zum niederösterreichischen Landtag, Bürgermeister Christian Macho, Victoria Matzka-Hala, Regionalleiterin ÖBB-Infrastruktur AG
Mehr als 20 Millionen Euro pro Jahr investieren die ÖBB in Schallschutzmaßnahmen. Rund 900 Kilometer Schallschutzwände entlang von Bahnstrecken bringen den Bewohner:innen mehr Ruhe und Lebensqualität. In Kottingbrunn errichteten die ÖBB rund 1.900 Meter neue Schallschutzwände. Die Schallschutzwände haben eine Höhe von 2 bis 3 Meter. Das Projekt wurde in den Jahren 2024 bis 2025 umgesetzt, die Investitionssumme beläuft sich auf rund 2,7 Millionen Euro. Die Finanzierung teilen sich ÖBB, Land Niederösterreich und die Marktgemeinde Kottingbrunn.
Im Sommer 2024 wurden in Phase eins die Wände im Bahnhofsbereich hergestellt – der erste Kilometer Schallschutz und somit etwas mehr als die Hälfte des Vorhabens – heuer folgten noch weitere 850 Meter dem Bahnhof vor- bzw. nachgelagert.
Mit dieser Maßnahme reduzieren die ÖBB nicht nur die Lärmbelastung für Anrainerinnen und Anrainer, sondern leisten auch einen Beitrag zum Umweltschutz: Weniger Lärm bedeutet weniger Stress für Mensch und Tier, fördert die Artenvielfalt und steigert die Lebensqualität in der Region.
Victoria Matzka-Hala, Regionalleiterin ÖBB-Infrastruktur AG: „Mit dem neuen Schallschutz in Kottingbrunn schaffen wir spürbare Verbesserungen für die Anrainerinnen und Anrainer. Weniger Lärm bedeutet mehr Lebensqualität und trägt gleichzeitig zum Schutz der Umwelt bei. Dieses Projekt zeigt, wie wichtig uns nachhaltige Mobilität und ein gutes Miteinander mit den Gemeinden sind.“
Bürgermeister Christian Macho: „Die Fertigstellung der Schallschutzwände ist ein großer Gewinn für unsere Gemeinde. Wir danken den ÖBB und dem Land Niederösterreich für die gute Zusammenarbeit und die gemeinsame Investition in die Lebensqualität unserer Bürgerinnen und Bürger.“
Christoph Kainz, Abgeordneter zum niederösterreichischen Landtag: „Das Projekt zeigt, wie wichtig Partnerschaften zwischen Land, Gemeinden und ÖBB sind. Gemeinsam schaffen wir Lösungen, die den Menschen vor Ort spürbar zugutekommen.“
Peter Gerstner, Abgeordneter zum niederösterreichischen Landtag: „Schallschutz ist nicht nur eine technische Maßnahme, sondern ein Beitrag zur Gesundheit und zum Wohlbefinden. Mit derartigen Investitionen stärken wir die Regionen an Bahnlinien und setzen ein klares Zeichen für nachhaltige Mobilität.“
Nicht nur bei Neubaustrecken, sondern auch bei bestehenden Bahnstrecken verfolgen die ÖBB gemeinsam mit Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur (BMIMI), Ländern, Städten und Gemeinden das Ziel, für einen effizienten Schallschutz der Anrainer:innen zu sorgen. Dabei setzen die ÖBB die „Richtlinie für die schalltechnische Sanierung der Eisenbahn-Bestandsstrecken der Österreichischen Bundesbahnen“ um. Die Grenzwerte, ab deren Erreichen die Errichtung einer Lärmschutzwand erforderlich ist, liegen in der Nacht bei 55 dB und bei Tag bei 65 dB. Für jene Streckenabschnitte, wo Schallschutzsachverständige das Erreichen der Grenzwerte festgestellt haben, werden nun in Abstimmung mit dem Land Niederösterreich und der Gemeinde Kottingbrunn entsprechende Lärmschutzwände errichtet.