Bundesminister Peter Hanke, ÖBB-Infrastruktur Vorständin Silvia Angelo und ÖBB-Konzernbetriebsratsvorsitzender Roman Hebenstreit beim Besuch der Lehrwerkstätte Wien
(Wien, 30.09.2025) – Um den anhaltend hohen Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften bestmöglich bewerkstelligen zu können, setzen die ÖBB traditionell auf die eigene Lehrlingsausbildung. Die Zahl der in Ausbildung befindlichen Jugendlichen ist weiter im Steigen. Dies gilt besonders für die ÖBB-eigene Lehrwerkstätte in Wien. Um den vielen neuen Lehrlingen eine solide Ausbildungsbasis zu bieten, wurde das Gebäude nun ausgebaut. Bundesminister Peter Hanke, ÖBB-Infrastruktur Vorständin Silvia Angelo und ÖBB-Konzernbetriebsratsvorsitzender Roman Hebenstreit machten sich nun selbst ein Bild von den neuen Einrichtungen und den zusätzlichen Möglichkeiten, die den Lehrlingen jetzt zur Verfügung stehen.
3,3 Millionen Euro für noch mehr Ausbildungsqualität
Für die Erweiterung wurde ein ehemals vermietetes Nebengebäude der Lehrwerkstätte für die Ausbildungszwecke adaptiert und mit Anfang September zum Start ins neue Lehrjahr fertiggestellt. Zusätzlich wurden Flächen vom benachbarten Hebbelplatz 5 angemietet und ebenso baulich adaptiert. Somit entstanden auf einer zusätzlichen Gesamtfläche von rund 2.100 m² moderne Labor- und Schulungsräume, ein 3D-Druckraum, ein großzügig gestalteter Aufenthaltsraum für weibliche Lehrlinge, Sanitäranlagen mit angeschlossener Garderobe, Technikräume sowie Lagerflächen. Für die Erweiterung wurden rd. 3,3 Mio. Euro investiert. Pro Jahr können rd. 45 zusätzliche Lehrlinge aufgenommen werden.
Bundesminister Peter Hanke: „Investitionen in die Jugend sind immer auch Investitionen in die Zukunft unseres Landes. Gerade in einer Zeit, in der der Bedarf an qualifizierten Fachkräften steigt, leistet der größte technische Lehrlingsausbilder Österreichs, die ÖBB, einen unschätzbaren Beitrag. Durch die Erweiterung der Lehrwerkstätte Wien wird nicht nur eine moderne Ausbildung auf höchstem Niveau ermöglicht, sondern jungen Menschen auch eine Perspektive geboten, die unser Land langfristig stärkt. Als Eigentümervertreter bin ich stolz darauf, dass die ÖBB mit dieser Premiumausbildung einen entscheidenden Beitrag zu Innovation, Wohlstand und Sicherheit in Österreich leisten.“
„Die Lehrlingsausbildung liegt den ÖBB nicht nur sehr am Herzen, sie ist auch ein wichtiger Baustein unserer Zukunft,“ betont Silvia Angelo, Vorständin der ÖBB-Infrastruktur. „Und der Schritt zeigt, dass die ÖBB nicht nur ein starker Motor für Österreichs Wirtschaft sind, sondern als größter technischer Lehrlingsausbilder Österreichs auch am Arbeitsmarkt wertvolle Impulse setzen, wenn die Rahmenbedingungen durchaus fordernd sind.“
„Junge Menschen sind die Zukunft- das gilt auch für unsere Eisenbahn. Egal ob für Innovationskraft, Fahrgastrekorde oder Klimaschutz - dafür braucht es heute wie morgen gut ausgebildetes und motiviertes Personal. Dem Fachkräftemangel durch eine Ausbildungsoffensive wie hier bei den ÖBB entgegenzuwirken, ist eine Strategie, die sich Industrie und Wirtschaft hierzulande dringend abschauen sollten. Anstatt über die Situation zu lamentieren, braucht es attraktive Arbeitsbedingungen, faire Löhne und echte Perspektiven für die Menschen auf Österreichs Arbeitsmarkt. Punkte, die sich glücklicherweise alle auch im aktuellen Regierungsprogramm wiederfinden,“ so Konzernbetriebsrat Roman Hebenstreit.