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Robert Mosser
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18.07.2025    1 Bild 1 Audio

ÖBB, Land Tirol und Stadt Innsbruck starten Planungen für neue Stadtteilverbindung am Hauptbahnhof

Mit dem Beschluss der Stadt Innsbruck im Gemeinderat können die Planungen für die neue Unterführung am Innsbrucker Hauptbahnhof aufgenommen werden. [Hinweis: Radio OT im Downloadbereich]

(Innsbruck, 18. Juli 2025) - Bereits seit Jahresbeginn laufen die Vorarbeiten für die Planung der Umbaumaßnahmen am Haupt- und Frachtenbahnhof in Innsbruck. Die Gleisanlagen müssen zeitgerecht zur Ausrüstung und Inbetriebnahme des Brenner Basistunnels zur Verfügung stehen. Bei der grundlegenden Definition des Projektes standen stets auch Überlegungen im Raum, die Gelegenheit zu nutzen und eine Verbindung zwischen den Innsbrucker Stadtteilen Wilten und Pradl zu errichten sowie Bahnsteige und Infrastruktur besser zu erschließen.

Grundsätzliche Einigung für gemeinsame Planungen
Nach der grundsätzlichen Einigung in Verhandlungen zwischen den Projektpartnern ÖBB, Land Tirol und Stadt Innsbruck sowie dem positiven Beschluss im Innsbrucker Gemeinderat ist nun der Weg frei für die Berücksichtigung der Stadtteilverbindung in den Gesamtplanungen für den Hauptbahnhof. Die Planungskosten von rund 2,1 Millionen Euro werden von den Projektpartnern ÖBB, Stadt und Land zu gleichen Teilen getragen. Vor Unterschrift der Planungsvereinbarung ist jedenfalls noch der Finanzierungsschlüssel für die Baukosten zwischen allen Vertragspartnern zu klären.

Gleise, Bahnsteige und Stadtteilverbindung
In den kommenden Monaten werden die ÖBB die Genehmigungsplanung für die Bahnhofsumbauten unter Berücksichtigung der Fuß- und Radwegunterführung mit Hochdruck vorantreiben. Für den zukünftigen Bahnbetrieb sind alle Bahnsteige zu verbreitern und den zukünftigen Erfordernissen anzupassen. Auch die Gleise des Frachtenbahnhofs werden die ÖBB neu verlegen. Für den Brenner Basistunnel ist ein Interventions- und Instandhaltungszentrum geplant. Die Wartungsteams für die ÖBB-Anlagen im Großraum Innsbruck erhalten gemäß Planungsvorgabe neue zeitgemäße Betriebsstätten.

Zitate zum gemeinsamen Projekt

Judith Engel, Vorstandsdirektorin ÖBB-Infrastruktur AG: „Unsere Verhandlungen auf Augenhöhe mit Stadt Innsbruck und Land Tirol haben zu einem Ergebnis geführt, das mit der Planung einer neuen Stadtteilverbindung ein prägendes Zukunftsprojekt für die Landeshauptstadt ermöglicht. Wir freuen uns darauf, auf dieser konstruktiven Basis die kommenden Planungsschritte gemeinsam mit den Projektpartnern zu bearbeiten."

Rene Zumtobel, Mobilitätslandesrat: „Der Innsbrucker Hauptbahnhof zählt schon heute zu den relevantesten Mobilitätsdrehscheiben Österreichs und wird durch den Umbau in den kommenden Jahren weiter an Bedeutung gewinnen. Die Planungsvereinbarung von ÖBB, der Stadt und dem Land für eine moderne Rad- und Fußgängerunterführung eröffnet die Chance, die Erreichbarkeit von Tirols wichtigstem Verkehrsknoten zu Fuß und mit dem Fahrrad deutlich zu verbessern. Dieses Projekt zeigt, wie partnerschaftliche Zusammenarbeit zukunftsweisende Lösungen schafft.“

Johannes Anzengruber, Bürgermeister Stadt Innsbruck: „Mit der geplanten Fuß- und Radwegunterführung samt Sillbrücke sollen künftig Stadtteile verbunden werden. Dadurch kann der Bahnhof als zentraler Knotenpunkt von Ost und West gleichermaßen gut erschlossen werden. Die Stadt stimmt daher der Übernahme des Drittelanteils der Planungskosten in der Höhe von 700.000 Euro zu, eine maximale Kostenerhöhung von zehn Prozent ist vorgesehen. Ziel ist, dass die Stadt Innsbruck belastbare Kostenwahrheit und Rechtssicherheit für die geplante Umsetzung dieses Großprojektes erhält.“

Mariella Lutz, Stadträtin für Tiefbau: „Geplant werden nebst der Unterführung auch die Zugangsrampen und die Brücke über die Sill.In der künftigen Mittelinsel soll eine Bike & Ride-Station entstehen, um für Fahrräder, insbesondere auch eBikes, attraktive Abstellanlagen am Bahnhofsgelände bereitzustellen. Als für den Radverkehr Zuständige sehe ich eine geordnete Fahrradunterbringung am Hauptbahnhof als Meilenstein – diese nimmt Druck aus den bestehenden Abstellflächen vor dem Bahnhof. Gesamthaft bringt das komplexe Vorhaben eine Aufwertung des Bahnhofsareals mit sich.“

Janine Bex, Stadträtin für Stadtplanung und Mobilität: „Diese Jahrhundertmaßnahme wird Innsbruck nachhaltig verändern: Gemeinsam mit starken Partnern lautet unser Ziel eine sichere und leistungsfähige Verbindung zwischen den heute noch durch Bahngleise getrennten Stadtteilen, umzusetzen. Es geht dabei nicht nur um ein Bauwerk – es geht um eine gelebte Mobilitätswende, um ein Innsbruck, das den Fuß- und Radverkehr stärkt, Barrieren abbaut und den öffentlichen Raum zukunftsfit macht. Diese Unterführung bedeutet kürzere, sichere und attraktive Alltagswege für tausende Menschen, die klimafreundlich unterwegs sind – ein Gewinn an Lebensqualität, Klimaschutz und moderner urbaner Vernetzung. Es ist Zeit, diese Jahrhundertchance zu nutzen und gemeinsam mutig voranzugehen.“

 

 

 

Bilder (1)

Hauptbahnhof Innsbruck
7 745 x 5 163 © ÖBB Gerhard Berger

ÖBB. Heute. Für Morgen. Für uns.
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Seit über 100 Jahren gestalten die ÖBB die Mobilität in Österreich. Als umfassender Mobilitäts- und Logistikdienstleister haben die ÖBB im Jahr 2024 511 Millionen Fahrgäste und rund 80 Millionen Tonnen Güter klimaschonend und umweltfreundlich an ihr Ziel gebracht. Denn der Strom für Züge und Bahnhöfe stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Die ÖBB gehören mit 94 Prozent Pünktlichkeit im Personenverkehr zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen von mehr als 5,4 Milliarden Euro jährlich in die Bahninfrastruktur und Flotte bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit sorgen über 45.500 Mitarbeiter:innen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge dafür, dass täglich mehr als 1,4 Millionen Fahrgäste sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind das Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und bringen als Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen im Mobilitäts- und Logistikbereich Menschen und Güter sicher und umweltbewusst an ihr Ziel. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.